Dr. Hubert Burda eröffnet Kunstausstellung

Nicht nur mit Offenburg sei das Künstlerpaar Kunkel eng verbunden, sondern auch mit dem Hause Burda, so die Vorsitzende des Kunstvereins Offenburg-Mittelbaden, Cornelia Woll. Ihre Worte zur Eröffnung der Ausstellung „Werner Kunkel und Anne Kunkel-Schilbach“ im Kulturforum galten Erinnerungen an die Zeit, als Hubert Burda in seiner Jugend auf Geheiß seines Vaters Franz Burda Malunterricht bei Kunkel nahm. Der Maler prägte das Kunstverständnis des Verlegers bis heute.

Porträt des sechzehnjährigen Schülers Hubert Burda, gemalt von Anne Kunkel-Schilbach Ende 1956

Ihre Existenz verdankt die Ausstellung Rainer Braxmaier. Der Buchautor hatte bei seinen Recherchen für „Poeten, Maler, Petticoats“, das zum 65. Geburtstag Hubert Burdas entstanden war, das Ehepaar Kunkel in Lehe bei Husum besucht. Anne und Werner Kunkel wohnten und wirkten in den 50er Jahren in Offenburg. Die Vernissage zeigt nun ihr Lebenswerk rund um den bemalten Hochzeitsschrank, den Kunkel 1957 für seine Frau anfertigte.

Werner Kunkel gehörte 1948 zu den Kunststudenten, die von Hans Kuhn an der Berliner Hochschule für Bildende Kunst geprägt wurden. Familie Burda war mit Hans Kuhn eng befreundet. Er stellte den Kontakt zu Kunkel her, sodass dieser 1956 nach Offenburg kam und dort sein Atelier eröffnete.

Schon über 50 “Paten für Toleranz”

Unter dem Motto „Paten für Toleranz“ setzen Münchner Bürger und Medienhäuser ein Zeichen für menschliches Miteinander über die Grenzen von Religionen und Kulturen hinweg. Die Initiative unterstützt den Bau des jüdischen Zentrums am Jakobsplatz. Über 50 Paten – darunter Persönlichkeiten wie Regine Sixt, Heinrich Graf von Spreti, Dr. Florian Langenscheidt, Patricia Riekel, Dr. Maria Furtwängler und Michael Käfer – beteiligen sich bereits an der Aktion und haben über 130.000 Euro gespendet.

Die Initiative “Paten für Toleranz” unterstützt den Bau des Jüdischen Zentrums am Jakobsplatz

Auch Sie können sich für mehr Toleranz und ein jüdisches Zentrum mitten in München einsetzen: Setzen Sie ein Zeichen und unterstützen Sie die Initiative! Auf der Website können Sie Ihre Anzeige buchen: Wählen Sie ein literarisches oder historisches Zitat als Motiv für Ihre Anzeige, die Sie dann in einer oder mehreren Münchner Tageszeitungen schalten können (ab 340 Euro). Die personalisierte Anzeige ist mit Ihrem Namen unterzeichnet. Aber auch kleine Summen unterstützen den Bau: Beträge ab fünf Euro können Sie direkt auf der Website spenden. Jeder Spender wird namentlich erwähnt.

Ende Juli hatte die Initiative bereits hohen Besuch: Dr. Hubert Burda hatte die Paten zu einem deutsch-israelischen Freundschaftsspiel in die Münchner Allianz Arena eingeladen. Mit dabei waren Israels Vize-Premier und Friedensnobelpreisträger Shimon Peres, der bayerische Ministerpräsident Edmund Stoiber, Münchens Oberbürgermeister Christian Ude und Staatsminister Siegfried Schneider.

„Paten für Toleranz“ ist aus einer Idee und auf Anregung von Verleger Dr. Hubert Burda und FOCUS-Herausgeber Helmut Markwort entstanden. Die Initiative startete am 1. Juni und wird von Münchner Bürgern und Medienhäusern (Süddeutscher Verlag, Münchner Zeitungs-Verlag, Verlag Die Abendzeitung und Hubert Burda Media) unterstützt. Das Jüdische Zentrum am Jakobsplatz ist das größte nichtkommerzielle Bauvorhaben in Bayern. Seit 1996 werden Ideen für den Wiederaufbau der 1938 zerstörten Hauptsynagoge diskutiert. Am 9. November 2003 wurde schließlich mit den Arbeiten für das geschichtsträchtige Projekt begonnen.

Setzen auch Sie ein Zeichen für menschliches Miteinander über die Grenzen von Religionen und Kulturen hinweg und spenden Sie für die Initiative!

Nicolas Born: Es ist Sonntag

Es ist Sonntag
die Mädchen kräuseln sich und Wolken
ziehen durch die Wohnungen –
wir sitzen auf hohen Balkonen.
Heute lohnt es sich
nicht einzuschlafen
das Licht geht langsam über in etwas
Bläuliches
das sich still auf die Köpfe legt
hier und da fällt einer
zusehends ab
die anderen nehmen sich
zusammen.
Diese Dunkelheit mitten im Grünen
dieses Tun und Stillsitzen
dieses alles ist
der Beweis für etwas anderes

Entnommen aus: Die Welt ist aus dem Stoff, der Betrachtung verlangt – ein Gedichtbuch für Hubert Burda zum 65. Geburtstag (hrsg. von Uwe Brandner), München 2005

Über Nicolas Born

Textnachweis: Das Auge des Entdeckers, Gedichte, Rohwolt, Reinbeck, 1972

Nicolas Born, geb. 1937 in Duisburg, gest. 1979 bei Danneberg.
Der Nicolas Born-Preis wurde ab 1988 in memoriam neben dem Petrarca-Preis verliehen (diese Jury leitete in den ersten beiden Jahren Felix Burda-Stengel).

Freundin im neuen Outfit

Die FREUNDIN hat renoviert. Am 8. September wurde das modernisierte Heft in München präsentiert. Anläßlich der Präsentation zeigte sich Verleger Dr. Hubert Burda beeindruckt: “Sie haben ein tolles Heft gemacht. Die FREUNDIN muss von einer Frau gemacht werden“, lobte er. „Es gibt Zeitschriften, die sind großartig und machen einen elektrisch“, fügte er mit der aktuellen Ausgabe des Magazins in der Hand hinzu.

Dr. Hubert Burda, Ulrike Zeitlinger, Lisa Miskovsky, Klaus-Peter Lorenz, Yvonne Jarchow, Henning Ecker und Lisas Managerin Marie Dimberg

Mit dem Claim „Eine wie keine“ startet die FREUNDIN mit Heft 21 generalüberholt durch: Moderner, frischer, mit großzügigerer Optik, neuer Bildsprache, veränderter Heftstruktur und neuen Rubriken. Ganz neu ist die Rubrik „Leichter leben“, die auf sieben Seiten Tipps für einen entspannten Alltag bietet, quasi für einen ‚Haushalt Deluxe’.

“Ein bisschen ist das so, als würde man ein Haus renovieren. Eigentlich ist es sehr schön, aber ein neuer Anstrich tut gut. Deshalb haben wir ein neues Parkett verlegt, Wände durchbrochen und einen Wintergarten angebaut“, beschreibt Chefredakteurin Ulrike Zeitlinger die Modernisierung des Frauenklassikers. In wenigen Wochen hat das Team um Chefredakteurin Ulrike Zeitlinger das neue Konzept umgesetzt. „Ihr habt das super gemacht und seid ein tolles Team“, bedankte diese sich bei ihren Mitarbeitern: „Ich bin stolz, dass ich mit euch arbeiten darf.“

Begleitet wird der modernere Auftritt des 14-tägig erscheinenden Klassikers von einer neuen Werbekampagne. Umgesetzt hat den Claim „Eine wie keine – meine FREUNDIN“ die Münchner Agentur Heye. Neben der Print-Kampagne wurde zum ersten Mal ein 30-sekündiger Image-Spot fürs Fernsehen produziert, der am Donnerstag in München Premiere feierte. Der von Regisseur Niko Karo in Berlin gedrehte Spot läuft ab kommender Woche auf allen großen Fernsehkanälen. Dazu gab’s das Making-Off mit dem musikalischen Gesicht hinter der Kampagne: Lisa Miskovsky. Die Grammy-Gewinnerin aus Schweden spiegelt mit ihrem aktuellen Song „Lady Stardust“ das neue Lebensgefühl der FREUNDIN perfekt wider. Eine Kostprobe ihres Talents gab sie in München live & unplugged.

Quo Vadis Europa?

Chefredakteure, Verleger, Herausgeber, Autoren und Kolumnisten aus ganz Europa trafen sich am Wochenende in Potsdam im Rahmen des „M 100 Sanssouci Colloquiums“ zum ersten großen Kongress europäischer Medienmacher. Unter dem Motto „Quo vadis Europa?“ diskutierten die Teilnehmer aus zwölf Ländern zwei Tage lang über aktuelle Fragen der europäischen Integration.

Potsdams Oberbürgermeister Jann Jakobs, Lord Weidenfeld, Lord Foster und Dr. Burda bei der Preisverleihung

Höhepunkt des Treffens war ein Gala-Dinner, bei dem erstmals der „M100 Sanssouci Medien-Preis“ verliehen wurde. Dr. Hubert Burda überreichte die Auszeichnung an den britischen Stararchitekten Lord Norman Foster. Foster sei mit seiner Architektur in der Lage, Politik und Demokratie transparenter zu machen, so der Münchner Philosoph Wilhelm Vossenkuhl in seiner Laudatio. Architektur, Medien und die Bildenden Künste seien Formensprachen, die aufeinander wirken und sich künftig noch mehr gegenseitig befruchten sollten, erklärte Dr. Burda in seiner Rede über die Bedeutung der technologischen Revolution im Medienbereich.

Eröffnet wurde die Tagung vom Vizepräsidenten der Europäischen Kommission, Günter Verheugen. Dieser betonte, dass sich der Kontinent nach dem Scheitern der Europäischen Verfassung in mehreren Mitgliedsländern in einer tiefen Krise befinde. Allerdings gäbe es keine Alternative zum Prozess der europäischen Integration. Nur so könne der Frieden bewahrt und die sozialen und wirtschaftlichen Fragen der Länder des Kontinents gelöst werden.

Unter anderem diskutierten der Vorstandsvorsitzende der Axel Springer AG, Matthias Döpfner, FAZ-Herausgeber Frank Schirrmacher und Spiegel-Chefredakteur Stefan Aust sowie die verantwortlichen Redakteure von Times, El Pais und Ha’aretz in Potsdam über aktuelle Fragen der europäischen Entwicklung. Das vom britischen Verleger Lord Weidenfeld und der Stadt Potsdam ins Leben gerufene Treffen der europäischen Meinungsmacher soll als feste Institution etabliert werden

Das Manuskript der Rede von Verleger Dr. Hubert Burda zum Download entnehmen Sie bitte diesem Link: Herunterladen

Beckenbauer stiftet Warhol

Franz Beckenbauer stiftet seinen Warhol. Damit will er das Kulturprogramm unterstützen, das die Fußball-Weltmeisterschaft in Deutschland 2006 begleitet. Eine der Ausstellungen trägt den Namen „Rundlederwelten“. Was würde dafür besser passen als ein Warhol-Porträt des jungen „Kaisers“ Franz Beckenbauer aus seinen noch sportlicheren Tagen?

Franz Beckenbauer, der Leiter des Organisationkomitees Andre Heller und Innenminister Otto Schily enthüllen das Kunstwerk in Berlin

Andy Warhol fertigte das Bild namens „Beckenbauer“ 1977 in New York an, als sich der Fußballer dort aufhielt, um für den Club Cosmos New York zu kicken. Im Jahr 1982 schenkte Dr. Hubert Burda Franz Beckenbauer dieses Bild zu dessen Abschied aus dem aktiven Fußball „als Dank für das, was er in den vergangenen 17 Jahren geleistet hat“, schreibt Burda im damaligen Editorial des Magazins BUNTE.

Am 1. September 2005 hatte das Bild nun seinen dritten öffentlichen Auftritt nach 1977 und 1982. Die Fußball-Legende enthüllte das Porträt zusammen mit dem FIFA Organisationskomitee und Innenminister Otto Schily für die DFB-Kulturstiftung in Berlin. Insgesamt soll es 48 Kunstprojekte geben, die das Fußballereignis 2006 begleiten sollen. Der Bund unterstützt die Projekte mit 30 Millionen Euro.

 

Medien in der Schule

Verleger Dr. Hubert Burda hat gefordert, in Schulen der Medienkunde eine größere Rolle einzuräumen. „Wir brauchen für die fortschreitende Wissens- und Mediengesellschaft ein eigenes Unterrichtsfach an unseren Schulen, dass den modernen und qualifizierten Umgang mit Medien vermittelt“, so der Verleger bei einer Tagung der Evangelischen Akademie Tutzing (Kreis Starnberg).

Dr. Burda bei seinem Vortrag in der Evangelischen Akademie

In der Vermittlung von Medienkompetenz liege ein bildungspolitischer Auftrag, so der Verleger. Neben dem Verband Deutscher Zeitschriftenverleger (VDZ) engagieren sich die Medienhäuser mit eigenen Projekten. Hubert Burda Media erreicht beispielsweise mit „Focus macht Schule – Fakten im Unterricht“ heute 10.000 Schüler. Das Magazin FOCUS Schule richtet sich zudem gezielt an Schüler, Lehrer und Eltern.

Die Vermittlung von Medienkompetenz sei wichtig, weil in der digitalen Medienwirtschaft ständig neue Jobs entstünden, so Dr. Burda. Berufe wie Mediengestalter oder Info- und Knowledgebroker seien Berufe mit Zukunft. Die Rede des Verlegers stand unter dem Titel „Der mediale Rahmen“. Sie war teil einer dreitägigen Tagung unter dem Motto „Der Rahmen“ in Schloss Tutzing am Starnberger See.

Veröffentlichung der Rede von Dr. Hubert Burda: Herunterladen

Hermann-Lenz-Preisträger 2005

“Er schämt sich nicht vor dem Einfachen, das er sagen muss. Der Mut zu dieser Reduktion, bei der jeder sich selber dort berührt fühlt, wo er sich verbergen möchte, ist ein besonderer Mut, den er geleistet hat”. Mit diesen Worten beschrieb Jury-Mitglied Alfred Kolleritsch die schriftstellerische Arbeit des diesjährigen Hermann-Lenz Preisträgers Franz Weinzettl und betonte außerdem, wie stark dieser in der Tradition des 1997 verstorbenen Hermann Lenz und des österreichischen Schriftstellers Peter Handke stehe. Wie diese beiden Autoren verbinde auch Weinzettl Naturbeschreibungen mit “seelischen Erkundungen”.

Franz Weinzettl

Der Preisträger beschrieb in seiner Rede, wie sehr ihm die persönliche Bekanntschaft mit Hermann Lenz geholfen habe, den schweren Weg eines Autors zu gehen, der dem Zeitgeist gegenüber keine Kompromisse macht. Der 1955 in Feldbach in der Steiermark geborene Schriftsteller erhielt den von Verleger Dr. Hubert Burda gestifteten und mit 15.000 Euro dotierten Preis für deutschsprachige Literatur am 11. Juni 2005 auf Schloß Halbturn in Niederösterreich. Zu Weinzettls wichtigsten Werken zählen “Auf halber Höhe (1983)”, “Der Jahreskreis der Anna Neuherz (1988)” und “Das Glück zwischendurch (2001)”.

Den mit je 5.000 Euro dotierten Hubert Burda Preis für junge osteuropäische Lyrik erhielten Julia Fiedorczuk (Warschau), Ana Ristovic (Belgrad) und Igor Bulatovsky (Sankt Petersburg). Die jungen deutschen Autoren Martina Hefter, Gerhild Steinbuch und Andrea Winkler wurden mit einem Hermann-Lenz-Stipendium ausgezeichnet.

Der Hermann-Lenz-Preis, ein jährliches Treffen engagierter Literaten, ging 1999 aus dem traditionsreichen Petrarca-Preis hervor. Der 1997 verstorbene Hermann Lenz war selbst Preisträger. Zu den Juroren des nach ihm benannten Literaturpreises zählen Michael Krüger, Verleger des Carl Hanser Verlags und Herausgeber der Zeitschrift “Akzente”, der Autor und Kritiker Peter Hamm, der Schriftsteller Peter Handke sowie Alfred Kolleritsch, Autor und Herausgeber der Literaturzeitschrift “manuskripte”. Den Hermann-Lenz-Preis erhielten bisher Joseph W. Janker, Johannes Kühn, Ralf Rothmann, Erich Wolfgang Skwara, Josef Zoderer und Walter Kappacher.

Erfolgsfaktor Vielseitigkeit

Am 7. Juni 2005 lud der Vorstand von Hubert Burda Media über 30 renommierte Journalisten aus Wirtschafts-, Regional- und Fachpresse nach Offenburg zum ersten Annual Media Day ein. Nach einer kurzen Einführung von Reinhold G. Hubert und Peter Elfert durch den Medien Park präsentierten Dr. Jürgen Todenhöfer und Dr. Paul-Bernhard Kallen im Casino die aktuellen Geschäftszahlen 2004.

Dr. Hubert Burda beim Annual Media Day

Im Anschluss bat Dr. Hubert Burda zu einem leichten Lunch in den Media-Tower. Im Konferenzraum im 15. Stock vernetzten sich Presse und zahlreiche Geschäftsführer des Hauses. Mit herrlichem Blick auf das Badener Land gab der Verleger einen Überblick über die Medienhistorie im “Oberrhein-Valley” und knüpfte daran die aktuellen Ausblicke für Hubert Burda Media. Mit Kurzvorträgen aus den Bereichen Zeitschriften Inland, Zeitschriften Ausland und Service & New Media wurde während des Lunches die Bilanz 2004 vertieft und die jungen Manager des Konzerns vorgestellt.

Highlight des Annual Media Day war die Präsentation des Geschäftsberichts 2004, den alle noch druckfrisch mitnehmen durften. Für ganz besonders Neugierige gab es zum Abschluß noch einen kurzen Blick in die neue Druckerei.

Initiative “Paten für Toleranz” gestartet

Die Münchner Medienhäuser Süddeutscher Verlag, Münchner Zeitungs-Verlag, der Verlag “Die Abendzeitung” und Hubert Burda Media unterstützen mit einer gemeinsamen Initiative den Bau des Jüdischen Zentrums am Jakobsplatz. Unter dem Motto “Paten für Toleranz” kann sich jeder für mehr Toleranz in der Gesellschaft einsetzen und seine persönliche Anzeige in einer der Münchner Tageszeitungen schalten. Die Erlöse aus der Aktion kommen dem Bauvorhaben des Jüdischen Zentrums am Jakobsplatz zugute.

Die Kampagne steht allen Privatpersonen und Institutionen offen. Unter den ersten „Paten für Toleranz“ sind bekannte Münchner Persönlichkeiten wie Patricia Riekel, Regine Sixt, Heinrich Graf von Spreti, Andrea Gebhard, Jochen Holy, Gerd Strehle, Christiane zu Salm sowie die Träger der Initiative „Paten für Toleranz“ Anneliese Friedmann (Herausgeberin Abendzeitung), Dr. Dirk Ippen (Verleger Münchner Merkur und TZ), Klaus Josef Lutz (Geschäftsführer Süddeutscher Verlag), Helmut Markwort (Chefredakteur und Herausgeber FOCUS) und Dr. Hubert Burda (Verleger Hubert Burda Media.

Die Website von “Paten für Toleranz”

Und so funktioniert es: Die Anzeigen werden online gebucht. Jeder “Pate für Toleranz” wählt auf der Website ein literarisches oder historisches Zitat zum Thema Toleranz als Motiv für seine Anzeige, die er über die Website in einer oder mehreren Münchner Tageszeitungen schalten kann. Jede Anzeige ist mit dem Namen des Spenders unterzeichnet. Eine Anzeige kann schon ab 340 Euro gebucht werden. Beträge ab 5 Euro können auch ohne Anzeige direkt auf der Website gespendet werden. Jeder Spender wird dann auf der Website namentlich erwähnt. Für den gespendeten Betrag gibt es eine steuerabzugsfähige Spendenquittung. Die Aktion läuft ab sofort und ist zunächst unbefristet. Die Initiative wird mit 60.000 Edgar-Karten, die im Großraum München in Cafés, Bars und Restaurants ausliegen, unterstützt.

Paten für Toleranz ist eine Initiative von Verleger Dr. Hubert Burda und lehnt sich an eine bundesweite Aktion deutscher Medienhäuser an: Der Axel Springer-Verlag, die Bertelsmann-AG und Hubert Burda Media unterstützten als „Partners in Tolerance“ die deutschen Aktivitäten der Shoah Foundation von Steven Spielberg.

Jüdisches Zentrum Jakobsplatz: Im Juni 1938 wurde die damals zweitgrößte Synagoge Deutschlands unter dem NS-Regime abgerissen. 1996 wurden erste Ideen diskutiert, wie die Hauptsynagoge wieder zu errichten wäre. Am 9. November 2003 begannen die Bauarbeiten für dieses geschichtsträchtige Projekt: der Wiederaufbau der Münchner Hauptsynagoge, der Bau des Jüdischen Gemeinde- und Kulturzentrums und des Jüdischen Museums. Das Jüdische Zentrum am St.-Jakobs-Platz ist das größte nicht-kommerzielle Bauvorhaben in Bayern und wohl auch in Deutschland.