Dr. Hubert Burda mit Leo-Baeck-Preis geehrt

Der Zentralrat der Juden in Deutschland zeichnet Dr. Hubert Burda mit dem Leo-Baeck-Preis 2006 aus. Der Verleger habe sich für die Aussöhnung zwischen Deutschen und Juden verdient gemacht und nie Zweifel daran gelassen, dass jüdisches Denken, Fühlen und Wissen ein fester Bestandteil der deutschen Kulturgeschichte sei, teilte der Zentralrat am Dienstag in Berlin mit.

Dr. Hubert Burda habe zahlreiche Projekte, Stiftungen und Foren zum Beitrag des Judentums zur deutschen Gesellschaft initiiert und gefördert. Als Pate für Toleranz und Aussöhnung stehe Burda für das friedliche Miteinander unterschiedlicher Kulturen und Religionsgemeinschaften, sei es in Israel oder in Deutschland. Sein Eintreten gegen das Vergessen sei vor allem für die Generation der Nachgeborenen ein Beispiel.

Träger des nach dem jüdischen Wissenschaftler und Rabbiner Leo Baeck (1873-1956) benannten Preises sind unter anderem Alt-Bundeskanzler Helmut Kohl, der Schriftsteller Ralph Giordano und der frühere Außenminister Joschka Fischer. Die Auszeichnung wird am 2. November in Berlin verliehen.

Grünes Gewölbe: Festakt in Dresdens Wunderkammer

Dr. Burda sprach vor 680 Besuchern des Festakts

In den von ELLE kunstvoll inszenierten Paraderäumen des Dresdener Residenzschlosses feierten rund 700 Gäste aus Mode, Kunst, Wirtschaft, Politik und Medien am vergangenen Samstag die Einweihung der umfangreichsten Kleinodiensammlung Europas, der rekonstruierten Schatzkammer August des Starken im Grünen Gewölbe.

Den vorausgehenden Festakt eröffnete Dr. Hubert Burda mit einer Rede zur kunsthistorischen Bedeutung der Sammlung. Außerdem sprachen der Generaldirektor der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden, Prof. Dr. Martin Roth, und die sächsische Staatsministerin für Wissenschaft und Kunst, Barbara Ludwig.
In seiner Rede zog Dr. Burda den Vergleich zwischen den europäischen historischen Wunderkammern des 16. und 17. Jahrhunderts und den heutigen modernen Medien, wie dem World Wide Web. Der Wiederaufbau habe in Dresden ein „Center of Cultural Excellence“ und ein kulturelles Statement für Europa geschaffen, zusammen mit der Frauenkirche und der Semperoper sei Dresden so eine „globale Kulturmarke“, die für „finest style, splendor and quality“ stehe.

Bericht in den Dresdner Neueste Nachrichten