VDZ-Präsident Dr. Hubert Burda fordert Pressefreiheit

VDZ-Präsident Dr. Hubert Burda forderte die neue Bundesregierung im Rahmen der Zeitschriftentage des VDZ auf, sich für eine freie Presse einzusetzen. „Die Pressefreiheit macht Politik in der Demokratie erst möglich“, betonte Burda. Dafür müssten die erforderlichen Rahmenbedingungen geschaffen werden. “Wir brauchen mündige Bürger, eine freie Presse und die Förderung der zur Entwicklung der Branche notwendigen Technologien” sagte Dr. Burda. Die Medienbranche sei Job- und Innovationsmotor.

Dr. Hubert Burda im Gespräch mit Dr. Angela Merkel

Die designierte Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel betonte die Rolle der Medien in der Gesellschaft. „Die Beibehaltung des reduzierten Mehrwertsteuersatzes ist ausdrücklich eine Würdigung der Presse“, sagte Merkel. Zeitschriften müssten geordnete Rahmenbedingungen haben. Den Verlegern sagte sie Unterstützung in Fragen der Werbeverbote und des Urheberrechts zu. „Es ist aberwitzig, was sich in Brüssel bei der Kennzeichnungspflicht und Werbeverboten abspielt“, betonte Merkel. Sie kündigte an, die Steuerung der Gesetzgebung in Brüssel in Zukunft stärker in die Hand zu nehmen.

VDZ-Präsident Dr. Hubert hat durch sein Engagement zur Beibehaltung des reduzierten Mehrwertsteueratzes sowie die engen Kontakte zur EU Kommission in Brüssel großen Anteil an den bisher erreichten Erfolgen. Erst in der vergangenen Woche betonte die EU-Kommissarin Vivian Redding in Interviews, dass es unter ihr keine weiteren Werbeverbote geben werde.

Im Anschluss an die Rede von Frau Merkel diskutierten bei der Chefredakteursrunde Helmut Markwort (FOCUS), Stefan Aust (SPIEGEL), Hans-Ulrich Jörges (STERN), Christoph Keese (WELT am SONNTAG), und Bernd Ziesemer (HANDELSBLATT) unter der Leitung von Thomas Voigt (OTTO Gruppe) die politischen und wirtschaftlichen Perspektiven von Deutschland nach der Wahl. Jörges und Keese hoben hervor, dass die große Koalition einen Vertrauensbonus auch von Seiten der Medien brauche. „Mit Schlagzeilen wie `Wir werden abgezockt´ machen wir dieses Land kaputt“ sagte Jörges. Spiegel-Chefredakteur Aust sagte. „Wir müssen der Regierung eine Chance geben, sie aber trotzdem kritisch begleiten.“ Redakteure dürften nicht in die Rolle der Politiker schlüpfen. Focus-Herausgeber Markwort sprach von einer großen Koalition der kleinen Schritte, bei der sich schon jetzt die Profilierungsbedürfnisse der beiden Parteien abzeichneten. Wenig optimistisch zeigte sich auch der Chefredakteur des Handelsblattes Ziesemer: „Die Länge des Koalitionsvertrages wird im Widerspruch zu seinen Ergebnissen stehen.

Burda looks beyond printing

von Thomas Crampton, in: International Herald Tribune, November 13, 2005

As a 102-year-old family-owned German company run by a 65-year-old man who is the grandson of the founder, Hubert Burda Media Group could be expected to be just another dull European corporation. Such an analysis, however, would not factor in the energy and digital passions of Hubert Burda. An avid art collector who peppers conversation with references to classical music and world literature, Burda has spent the past few years zealously pushing his media company into everything digital, even insisting that he will never open a printing plant again…

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Abschied von einer Legende – eine weltliche Liturgie

Die Straße ist mit roten Rosen übersät, als der Wagen mit dem Sarg von Aenne Burda vor dem Burda Moden-Verlagsgebäude zum Stehen kommt. Hunderte Mitarbeiter stehen am Straßenrand, um ihrer früheren Chefin die letzte Ehre zu erweisen. Sie alle haben Rosen in der Hand, einige Tränen in den Augen. Im Hintergrund spielt die Burda-Betriebskappelle zum Abschied „Die Himmel rühmen“ und „Ännchen von Tharau“ – das Lieblingslied der Verlegerin.

Iconic Turn – Gedenken an Aenne Burda

“Das Großartige war, dass die Belegschaft eine eigenständige Form des Rituals und der weltlichen Liturgie als Form des Abschieds gefunden hat: das Spielen der Betriebskapelle, das Umringen des Sarkophags, das Vorbeiziehen des Trauerzugs am Medienpark”, kommentiert der Ästhetikprofessor und langjährige Freund von Hubert Burda, Bazon Brock. “Aenne Burda hat in der Kulturgeschichte eine große Rolle gespielt. Mit ihren Schnittmustern erschuf Aenne Burda das Urmodell der Blaupause und überführte diese in die demokratische Mode. Das Prinzip der Blaupause war zum ersten Mal für alle zugänglich.”

Mit Ehrenspalier und tausenden von roten Rosen säumten die Kollegen Aenne Burdas letzten Weg über das Verlagsgelände

“Aenne Burda hat sich um unser Land und seine Menschen in hohem Maße verdient gemacht,” würdigte Baden-Württembergs Ministerpräsident Günther Oettinger die Grande Dame der Modewelt. Er erinnerte in seiner Trauerrede an ihre unternehmerische Tatkraft und Schaffensfreude: „Aenne Burda wird für immer als eine der großen Persönlichkeiten der deutschen Nachkriegszeit gelten können.“

Abschied von Vorbild und Mutter: Dr. Maria Furtwängler und Dr. Hubert Burda

Hans-Dietrich Genscher erinnerte in seiner Rede noch einmal an die großen Erfolge der engagierten Verlegerin: Mit „Burda Moden“ erschien 1987 die erste westliche Zeitschrift in russischer Sprache. „Aenne Burda zog damit auf ihre Weise und mit ihren Möglichkeiten den Eisernen Vorhang ein Stück zur Seite”, so der ehemalige Außenminister. Seine damalige Würdigung sei keine Schmeichelei, sondern großer Respekt und tiefe Dankbarkeit gewesen: „Sie hinterlässt Spuren, sie hat Bleibendes geschaffen. Sie war wirklich eine außergewöhnliche Frau.“

Hans-Dietrich Genscher bei seiner Trauerrede

Modezar Karl Lagerfeld formulierte folgende Worte stellvertretend für mehrere tausend Menschen: “Wir haben eine große Frau und eine gute Freundin verloren“.

In der Mode verbunden: Karl Lagerfeld

Eine Woche nach ihrem Tod wurde Aenne Burda am Donnerstag den 10. November in ihrer Heimatstadt beigesetzt. Vorher nahm Offenburg mit einer bewegenden Trauerfeier von einer großen Verlegerin Abschied. Zu dem Gottesdienst in der Heilig-Kreuz-Kirche kamen über 200 Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft, Gesellschaft und Medien, darunter Wolfgang Schäuble, Friede Springer, Matthias Döpfner, Bernd Kundrun, John Jahr, Frank Elstner und Arthur Cohn.

trauerkarte

Prominente Anteilnahme

„Mit Aenne Burda ist eine Frau gestorben, die Millionen von Menschen geholfen hat, Schönheit in ihr Leben zu bringen. Mit Kreativität und Geschäftssinn hat sie vielen den Traum vom preiswerten Modeglück erfüllt und so dazu beigetragen, dass in den kargen Aufbaujahrzehnten der Bundesrepublik neues Selbstwertgefühl wachsen konnte“, schreibt Bundespräsident Horst Köhler in seinem Kondolenzschreiben.

Bundespräsident Horst Köhler

Hochrangige internationale Persönlichkeiten aus Politik, Gesellschaft, Wirtschaft und Medien drücken der Familie ihr Beileid zum Tod von Aenne Burda aus. Hunderte von Kondolenzschreiben aus Deutschland und der Welt sind in den vergangenen Tagen in Offenburg und München eingetroffen. Sie alle würdigen Aenne Burdas Lebenswerk: Als herausragende Verlegerpersönlichkeit habe sie als eine der wenigen Frauen das deutsche Wirtschaftswunder mitbestimmt und das Modebewusstsein in Deutschland und der ganzen Welt geprägt.

Auszug aus der Kondolenzliste: Gerhard Schröder (Bundeskanzler), Angela Merkel (CDU-Vorsitzende), Günther Oettinger (Ministerpräsident Baden-Württemberg), Erwin Teufel (ehemaliger Ministerpräsident Baden-Württemberg), Guido Westerwelle (FDP-Vorsitzender), Roland Koch (Ministerpräsident Hessen), Christina Weiss (Kulturstaatsministerin), Friede Springer, Matthias Döpfner und Ernst Cramer (Axel Springer AG), John Jahr und Bernd Kundrun (Gruner + Jahr), Helmut Heinen (Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger), Wolfgang Fürstner (Verband Deutscher Zeitschriftenverleger), Werner Neunzig (Reader’s Digest), Gianni d’Angelo (RCS Periodici), Carlo Caraccicolo (Gruppo Editoriale L’Espresso), Soner Gedik (Dogan Media Group), Eduardo Sanchez Junco (Chefredakteur Hola), Paul Spiegel (Zentralrat der Juden in Deutschland), Charlotte Knobloch (Israelitische Kultusgemeinde München und Oberbayern), Talma und Yossi Vardi sowie Ruth Cheshin (The Jerusalem Foundation), Avishai Bravermann (Ben Gurion Universität), Franz von Bayern, Manni zu Sayn-Wittgenstein, Luca di Montezemolo (Ferrari), John Elkann (Fiat), Alexander Dibelius (Goldman Sachs), Diego della Valle (Tod’s), Laura und Lavinia Biagiotti, Filmproduzent Arthur Cohn, Monti Lüftner, Arend und Brigitte Oetker, Fürstin Gloria von Thurn und Taxis, Dr. Gerhard Cromme (ThyssenKrupp AG), Terry von Bibra (Yahoo), Peter Gruss (Max-Planck-Gesellschaft) und Architekt Christoph Ingehoven.

Trauer um Aenne Burda

In den Morgenstunden des 3. Novembers verstarb Aenne Burda im Kreise ihrer Familie in Offenburg. Sie war im 97. Lebensjahr.

Aenne Burda

Sie hatte 1949 mit dem Aufbau ihres Verlages Burda Moden begonnen, den sie zum weltweit größten Modenverlag ausbaute. Als Anna Lemminger wurde sie am 28. Juli 1909 in Offenburg geboren und heiratete 1931 den Drucker und Verleger Dr. Franz Burda. Das Ehepaar hat drei Söhne, Franz (1932), Frieder (1936) und Hubert (1940).
Weltweit wurde Burda Moden bekannt als 1987 auf Einladung von Raissa Gorbatschowa Burda Moden als erste westliche Zeitschrift in Russland verkauft werden konnte. Der damalige Außenminister Hans-Dietrich Genscher würdigte die Pioniertat mit den Worten „Sie haben mehr geleistet als drei Botschafter vor Ihnen“.

45 Jahre lang stand die Mitbegründerin der Mediendynastie an der Spitze ihres Verlages, bis dieser 1994 in das Unternehmen ihres Sohnes, Hubert Burda Media, integriert wurde.

Für viele war Aenne Burda eine Symbolfigur, eine Erfolgsgeschichte wie die anderer großer Frauen des 20. Jahrhunderts: Coco Chanel, Estée Lauder und Helena Rubinstein.

Zeit ihres Lebens engagierte sich Aenne Burda für das Gemeinwohl. Mit zwei Stiftungen förderte sie den Hochschulnachwuchs sowie die Seniorenarbeit in ihrer Heimatstadt. Mit der Aenne Burda-Stiftung im Vinzentiushaus ermöglichte sie 1990 den Bau von über 50 betreuten Altenwohnungen. Für ihr erfolgreiches unternehmerisches Wirken, ihr kommunalpolitisches, kulturelles und soziales Engagement wurde Aenne Burda mehrfach ausgezeichnet, zuletzt 2001 mit dem Bundesverdienstkreuz mit Stern. Sie war Ehrenbürgerin ihrer Heimstadt.

Über ihren außergewöhnlichen Lebensweg sagte sie: „Ich schlief und träumte, das Leben wäre Freude, ich erwachte und sah, das Leben war Pflicht; ich handelte und siehe: die Pflicht war Freude“ (Tagore)

Erfolgreicher Start für MAX Creative Class

„Ist Deutschlands kreative Klasse konkurrenzfähig?“ lautet die Frage der ersten MAX Creative Class im Hamburger Hafen-Loft. Die Premiere der Kreativrunde, zu der Verleger Dr. Hubert Burda und MAX-Chefredakteur Christian Krug eingeladen hatten, war ein voller Erfolg: Rund 200 Gäste aus Medien, Werbung und Unterhaltung verfolgten die beiden hochkarätig besetzten Podiumsdiskussionen.

Verleger Dr. Hubert Burda mit den Teilnehmern der Podiumsdiskussion

Die Auftaktrede des Verlegers über „das große Potential in der kreativen Vernetzung von Printmedien mit den neuen digitalen Möglichkeiten“ inspirierte dabei zahlreiche Teilnehmer. Dr. Burda wies auf die Bedeutung neuer elektronischer Kommunikationsformen im Internet wie beispielsweise Weblogs hin und nannte zahlreiche Start-Ups, die dieses Phänomen bahnbrechend vorangetrieben haben. Kreativität sei allerdings weder planbar, noch ließe sie sich erzwingen, so der Verleger.

Verleger Dr. Hubert Burda inspirierte mit seiner Auftaktrede die Teilnehmer der Creative Class

Seine Rede bildete die Grundlage für die folgenden Podiumsdiskussionen, moderiert von Christian Krug und der ARD-Moderatorin Inka Schneider. Im ersten Panel diskutierten Schauspieler Jan Josef Liefers, Musikerin Inga Humpe, die in New York lebende Regisseurin Katja Esson, Oscar-Preisträger Florian Gallenberger, Künstler Tino Sehgal, die Münchner Podcasterin Annik Rubens sowie die erfolgreiche Modemacherin Julia Ruhnke über das kreative Potential in Deutschland.

Der Vergleich effektiver Werbung im In- und Ausland war Thema der zweiten Diskussionsrunde. Werber Amir Kassaei, Agenturinhaber Hartwig Keuntje, Industrial Designer Christian Labonte, Bitfilm-Gründer Aaron Koenig, Oliver Voss von der Miami Ad School und Computerspiel-Produzent Benedikt Grindel kamen zu dem Ergebnis, dass lokale Unterschiede für die Werbewirksamkeit entscheidend seien. So inszeniere beispielsweise die Holsten Brauerei für ihre Marke Astra ein ureigenes St.Pauli-Lebensgefühl.

Die gelungene Veranstaltung und die neue MAX-Ausgabe “Be Creative” wurden am Abend ausgelassen bei der MAX Lounge-Party gefeiert – mit Smudo von den Fantastischen Vier als Star-DJ.

Publisher’s Dinner mit Steve Ballmer

Jürgen Gallmann, Microsoft Deutschland, der bayerische Wirtschaftsminister Dr. Otto Wiesheu, Steve Ballmer, Dr. Hubert Burda, Bahn-Chef Hartmut Mehdorn und Rudolf Gröger von o2 Germany

„Im Jahr 2000 habe ich Steve Ballmer in Seattle zum Besuch in München eingeladen“, erinnert sich Dr. Hubert Burda: „In den seither vergangenen fünf Jahren hat sich in der digitalen Welt viel getan: Die Online-Werbung hat sich im Markt etabliert. Denken Sie an Ebay als Vermarktungsplattform und die Veränderungen in der Musik- und Filmindustrie durch Download-Angebote im Internet“, so der Verleger. Der Microsoft-Chef Steve Ballmer war am Mittwoch zu Gast beim Publisher’s Dinner von Hubert Burda Media.

„Wir kennen uns seit zehn Jahren“, erinnert sich auch Steve Ballmer, „und wir sind uns einig: Wir stehen vor der größten Revolution seit Gutenberg. Digitale Innovationen bestimmen unser tägliches Leben.“ Rund 60 Gäste aus Wirtschaft, Politik und Wissenschaft nahmen an dem Abendessen in München teil, darunter Bahn-Chef Helmut Mehdorn, Bayerns Wirtschaftsminister Dr. Otto Wiesheu, der Vorstandsvorsitzende der BMW AG, Dr. Helmut Panke, Allianz-Vorstandsmitglied Dr. Paul Achleitner, Adidas-CEO Herbert Hainer, Verleger Dr. Stefan von Holtzbrinck, der Vorstandsvorsitzende von O2, Rudolf Gröger, Sixt-Vorstand Erich Sixt, Jamba-Geschäftsführer Marc Samwer, Six Apart-Chef Loic Le Moer, Unternehmerin Christiane zu Salm sowie Outblaze-CEO Yat Siu.

Am Publisher’s Dinner mit Steve Ballmer nahmen 60 Gäste aus Wirtschaft, Politik und Wissenschaft teil

„Vor 30 Jahren hatte Bill Gates eine Vision: Auf allen Schreibtischen sollte ein Computer stehen“, erinnert sich Ballmer in seiner Rede an die Anfänge des Unternehmens in Seattle. „Über ein Vierteljahrhundert später gibt es jeden Tag neue technische Geräte und Möglichkeiten und spätestens in 30 Jahren wird der Computer Einfluss auf alle Lebensbereiche nehmen: Zuhause, bei der Arbeit, beim Fernsehen und Musikhören, bei der Zugfahrt, im Museum. Es wird digitalisierte Bücher geben und die Kommunikationswege werden sich ändern: E-Mail, Voice over IP, RSS-Feeds, Instant Messaging – vieles, was wir uns heute noch nicht vorstellen können, wird Teil unseres digitalen Lebensstils werden. Um als Unternehmen erfolgreich zu bleiben, müssen wir uns jeden Tag verändern und uns ständig auf Neues einstellen“, prognostiziert der Microsoft-Chef. „Unser Ziel dabei ist, den Menschen die Möglichkeiten zu geben, die Stärken des Computers zu nutzen. Die Technik wird nicht kostenlos zu haben sein, aber für sehr wenig Geld“, so Ballmer.

Steve Ballmer

Diese Suche nach hervorragenden Leistungen haben wir gemeinsam“, ergänzt Dr. Burda: „Ohne transatlantischen Partnerschaften, ohne globale Marken, Austausch und Zusammenarbeit sind künftige Innovationen nicht denkbar. Die Stärke der Medien liegt dabei darin, Menschen zu verbinden und Plattformen zu schaffen. Die Leute vertrauen starken Marken. Media Communities schaffen emotionale Bindungen und sind Interessengemeinschaften.“

Steve Ballmer ist Vorstandsvorsitzender von Microsoft und damit operativer Chef des Softwareunternehmens. Der 49-Jährige gilt als aggressiver Wettbewerber und feinfühliger Manager zugleich. In den 70er Jahren studierte er in Harvard und lernte dort Microsoft-Gründer Bill Gates kennen. Nach seinem Abschluss in Angewandter Mathematik zog es Ballmer zwei Jahre als Produktmanager zu Procter & Gamble, bevor Bill Gates seinen ehemaligen Studienkollegen 1980 zu Microsoft holte. 1998 wurde er Präsident von Microsoft, seit Januar 2000 ist er als Nachfolger von Bill Gates Vorstandsvorsitzender.

Hubert Burda Media setzt als innovatives Medienhaus auf starke digitale Marken. Anfang des Jahres setzte das Unternehmen mit dem Digital Lifestyle Day Zeichen und versammelte die wichtigsten Macher und Entscheider der digitalen Welt. Unter dem Motto „Connect & Collaborate“ findet am 23. und 24. Januar 2006 der zweite Digital Lifestyle Day in München statt. Anfang September wurde in Berlin zudem erstmals der Digital Lifestyle Award vergeben.

Die Rede von Verleger Dr. Hubert Burda entnehmen Sie diesem Link: Herunterladen

 

Freundin im neuen Outfit

Die FREUNDIN hat renoviert. Am 8. September wurde das modernisierte Heft in München präsentiert. Anläßlich der Präsentation zeigte sich Verleger Dr. Hubert Burda beeindruckt: “Sie haben ein tolles Heft gemacht. Die FREUNDIN muss von einer Frau gemacht werden“, lobte er. „Es gibt Zeitschriften, die sind großartig und machen einen elektrisch“, fügte er mit der aktuellen Ausgabe des Magazins in der Hand hinzu.

Dr. Hubert Burda, Ulrike Zeitlinger, Lisa Miskovsky, Klaus-Peter Lorenz, Yvonne Jarchow, Henning Ecker und Lisas Managerin Marie Dimberg

Mit dem Claim „Eine wie keine“ startet die FREUNDIN mit Heft 21 generalüberholt durch: Moderner, frischer, mit großzügigerer Optik, neuer Bildsprache, veränderter Heftstruktur und neuen Rubriken. Ganz neu ist die Rubrik „Leichter leben“, die auf sieben Seiten Tipps für einen entspannten Alltag bietet, quasi für einen ‚Haushalt Deluxe’.

“Ein bisschen ist das so, als würde man ein Haus renovieren. Eigentlich ist es sehr schön, aber ein neuer Anstrich tut gut. Deshalb haben wir ein neues Parkett verlegt, Wände durchbrochen und einen Wintergarten angebaut“, beschreibt Chefredakteurin Ulrike Zeitlinger die Modernisierung des Frauenklassikers. In wenigen Wochen hat das Team um Chefredakteurin Ulrike Zeitlinger das neue Konzept umgesetzt. „Ihr habt das super gemacht und seid ein tolles Team“, bedankte diese sich bei ihren Mitarbeitern: „Ich bin stolz, dass ich mit euch arbeiten darf.“

Begleitet wird der modernere Auftritt des 14-tägig erscheinenden Klassikers von einer neuen Werbekampagne. Umgesetzt hat den Claim „Eine wie keine – meine FREUNDIN“ die Münchner Agentur Heye. Neben der Print-Kampagne wurde zum ersten Mal ein 30-sekündiger Image-Spot fürs Fernsehen produziert, der am Donnerstag in München Premiere feierte. Der von Regisseur Niko Karo in Berlin gedrehte Spot läuft ab kommender Woche auf allen großen Fernsehkanälen. Dazu gab’s das Making-Off mit dem musikalischen Gesicht hinter der Kampagne: Lisa Miskovsky. Die Grammy-Gewinnerin aus Schweden spiegelt mit ihrem aktuellen Song „Lady Stardust“ das neue Lebensgefühl der FREUNDIN perfekt wider. Eine Kostprobe ihres Talents gab sie in München live & unplugged.

Quo Vadis Europa?

Chefredakteure, Verleger, Herausgeber, Autoren und Kolumnisten aus ganz Europa trafen sich am Wochenende in Potsdam im Rahmen des „M 100 Sanssouci Colloquiums“ zum ersten großen Kongress europäischer Medienmacher. Unter dem Motto „Quo vadis Europa?“ diskutierten die Teilnehmer aus zwölf Ländern zwei Tage lang über aktuelle Fragen der europäischen Integration.

Potsdams Oberbürgermeister Jann Jakobs, Lord Weidenfeld, Lord Foster und Dr. Burda bei der Preisverleihung

Höhepunkt des Treffens war ein Gala-Dinner, bei dem erstmals der „M100 Sanssouci Medien-Preis“ verliehen wurde. Dr. Hubert Burda überreichte die Auszeichnung an den britischen Stararchitekten Lord Norman Foster. Foster sei mit seiner Architektur in der Lage, Politik und Demokratie transparenter zu machen, so der Münchner Philosoph Wilhelm Vossenkuhl in seiner Laudatio. Architektur, Medien und die Bildenden Künste seien Formensprachen, die aufeinander wirken und sich künftig noch mehr gegenseitig befruchten sollten, erklärte Dr. Burda in seiner Rede über die Bedeutung der technologischen Revolution im Medienbereich.

Eröffnet wurde die Tagung vom Vizepräsidenten der Europäischen Kommission, Günter Verheugen. Dieser betonte, dass sich der Kontinent nach dem Scheitern der Europäischen Verfassung in mehreren Mitgliedsländern in einer tiefen Krise befinde. Allerdings gäbe es keine Alternative zum Prozess der europäischen Integration. Nur so könne der Frieden bewahrt und die sozialen und wirtschaftlichen Fragen der Länder des Kontinents gelöst werden.

Unter anderem diskutierten der Vorstandsvorsitzende der Axel Springer AG, Matthias Döpfner, FAZ-Herausgeber Frank Schirrmacher und Spiegel-Chefredakteur Stefan Aust sowie die verantwortlichen Redakteure von Times, El Pais und Ha’aretz in Potsdam über aktuelle Fragen der europäischen Entwicklung. Das vom britischen Verleger Lord Weidenfeld und der Stadt Potsdam ins Leben gerufene Treffen der europäischen Meinungsmacher soll als feste Institution etabliert werden

Das Manuskript der Rede von Verleger Dr. Hubert Burda zum Download entnehmen Sie bitte diesem Link: Herunterladen