Fiat-Erbe setzt Style-Trends

Hubert Burda im Gespräch mit Fiat-Erbe Lapo Elkann

Italia Independent ist nicht Fashion, sondern Style“, erklärt Fiat-Erbe Lapo Elkann. Am Freitag stellte der Italiener in München seine neue Design-Marke vor, mit der er innovative Produkte für die Zukunft kreieren will.

Das Motto lautet „Made in Italy 2.0“ und sagt bereits alles: Persönliche Dinge, die zu einhundert Prozent aus Italien kommen und den dortigen Lebensstil transportieren. „Wir mischen Design mit modernster Technologie und bauen eine Brücke zwischen klassischen Produkten und aktuellen Materialien“, so Elkann. „Viele Materialen bringen wir als erste auf den Markt.“

Aber die Design-Marke ist nicht das einzige Projekt des trendbewussten Italieners, der gestern in München zum Mann mit dem “besten Style” ausgezeichnet wurde: Vor zwei Monaten gründete er die Werbefirma Independent Ideas, arbeitet gerade an einem Bio-Label, das in zwei Wochen starten soll – und dann sei auch noch eine Radio-Show in den USA geplant, verriet Elkann.

Geheimnisse erfolgreichen Unternehmertums

Die Diskussion im Rahmen der VGP-Veranstaltungsreihe „Menschen in Europa“ begann mit einem Plädoyer für den Standort Deutschland: „Der Standort ist gut. Wir können bei Deutschland nicht von einem schlechten Standort reden, höchstens von schlechten Unternehmern, die seine Vorteile nicht zu nutzen wissen“, sagte Wolfgang Grupp, Chef des schwäbischen Unternehmens „Trigema“.

Vor rund 600 Zuschauern tauschte sich der 65-Jährige mit Verleger Hubert Burda und dem Vorstandsvorsitzenden der UniCreditGroup, Alessandro Profumo, über die Zutaten und die Geheimnisse erfolgreichen Unternehmertums aus.

Für Grupp, der mit seinem Unternehmen bis heute nur in Deutschland tätig ist und seinen Mitarbeitern Arbeitsplatzgarantie gewährt, ist eine solche Zutat das Verantwortungsgefühl gegenüber der heimischen Wirtschaft: „Alle Unternehmer müssten eigentlich erst ihre Aufgabe im Heimatland erfüllen, bevor sie ins Ausland gehen.“

Was es heißt, verantwortlich mit einem Familienunternehmen umzugehen, darüber wusste Burda zu berichten. Nicht nur das Bewahren spielt für den Vorstandschef von Hubert Burda Media dabei eine Rolle: „Ich muss versuchen, mein Unternehmen so zu verändern, wie es die Zeit erfordert. Damit meine Kinder später nicht sagen: Was hatten wir für einen Trottel als Vater.“ Burda wagte davon ausgehend dann auch als einziger Diskussionsteilnehmer eine Definition: „Gutes Unternehmertum heißt, sich früher ein Bild machen zu können als die anderen.“ Burdas eigene Vision: Die ideale Kombination aus digitalen und klassischen Medieninhalten entwickeln – mit einer Strategie, die er „creative class“ nennt.

Eine stimmige Verantwortungskultur in Verbindung mit Leidenschaft, das macht für Alessandro Profumo ein erfolgreiches Unternehmen aus. „Wer von seinem Produkt spricht, als sei es die schönste Frau der Welt, der ist ein guter Manager“, scherzte der Italiener. Er sei auf Mitarbeiter angewiesen, die mit Überzeugung und Stolz auf ihr Unternehmen blicken. „Mit solchen Mitarbeitern können wir stärkste Bank in Deutschland werden“, sagte Profumo mit Blick auf die Tochter HypoVereinsbank.

Erfolgreiche Manager – Erfolgreiche Unternehmen

Was wären die großen Unternehmen ohne ihre Top-Manager? Verleger Prof. Dr. Hubert Burda, Vorstandsvorsitzender der UniCredit Group, Alessandro Profumo und Wolfgang Grupp, Inhaber und Geschäftsführer von Trigema, diskutieren über die Qualitäten einer guten Führungskraft und den damit verbundenen Erfolg. Moderiert wird die Veranstaltung von Erich J. Lejeune, selbst erfolgreicher Unternehmer, Motivationstrainer und Talk-Show Moderator bei münchen.tv.

Die Podiumsdiskussion findet am Mittwoch, 24. Oktober, um 18 Uhr im Rahmen der Veranstaltungsreihe “Menschen in Europa 2007” im Medienzentrum der Verlagsgruppe Passau statt.

Ausstellung im ZKM: Netzbasierte, globale Kreationen

Das ZKM feierte Geburtstag und Baden-Württembergs Ministerpräsident Günther Oettinger und Hubert Burda gehörten zu den prominenten Gratulanten. ZKM-Vorstand Peter Weibel (r.) führte seine Gäste durch das Haus.

Ein Jahrzehnt ist es her, dass das 1989 gegründete Zentrum für Kunst und Medientechnologie (ZKM) nach Jahren des Aufbaus am 18. Oktober 1997 Einzug in die Lichthöfe des so genannten “Hallenbau A” hielt. Zehn Jahre später wurde mit üppigem Programm den Vordenkern und Wegbereitern – vor allem Heinrich Klotz, dem Gründungsvorstand des ZKM und Gründungsrektor der HfG – gedacht und den Besuchern gedankt.

Mit der Ausstellung “YOU_ser: Das Jahrhundert des Konsumenten” widmet sich das ZKM den Auswirkungen der netzbasierten, globalen Kreation aus Kunst und Gesellschaft. Im Rahmen seiner Sammlung interaktiver Kunst – der größten weltweit – präsentierte das ZKM-Medienmuseum bereits in den vergangenen Jahren die wichtigsten Wegbereiter und Strömungen partitipativer Kunst des 20. Jahrhunderts. Die neuen Installationen übertragen das im Internet entwickelte Potenzial der Mitgestaltung durch den Benutzer in einen künstlerischen Kontext: Besucher können als Kuratoren und Produzenten agieren; sie stehen als Nutzer, als emanzipierte Konsumenten im Zentrum. Das Motto: Du bist der Inhalt der Ausstellung.

Eröffnet wurde “YOU_ser” durch den Baden-Württembergischen Ministerpräsidenten Günther Oettinger, Hubert Burda, Heinz Fenrich, Peter Weibel und Gottfried Langenstein, ARTE-Präsident und Direktor der Europäischen Satellitenprogramme des ZDF.

Hochschulrat verabschiedet

Thomas Goppel und Hubert Burda mit einem Bild der Universität – im Hintergrund Rektor Bernd Huber

Die Neu-Gliederung der Universität in Departements, die Planung des für 2012 geplanten Biomedizinischen Zentrums in Martinsried/Großhadern und die Umsetzung der Exzellenzinitiative waren wegweisende Entwicklungen, an denen der Hochschulrat der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) beratend mitgewirkt hat. Acht Jahre lang hat das Beratergremium aus Experten aus Wirtschaft und Wissenschaft die Universität fit für die Zukunft gemacht.

„Ich denke, unsere Beratung hatte sichtbare Erfolge, besonders in den zukunftsträchtigen Forschungsbereichen wie Medizin“, resümierte Hubert Burda als Vorsitzender bei der Verabschiedung des Gremiums im Senatssaal der Universität. An der Festveranstaltung nahmen unter anderem Franz Herzog von Bayern, Goethe Instituts-Präsidentin Jutta Limbach, Münchner Rück-Chef Nikolaus von Bomhard und Wirtschaftsprofessor Herbert Henzler teil.

Uni-Rektor Bernd Huber dankte dem Gremium für die zahlreichen Anregungen und das gemeinsam Erreichte. “Der Hochschulrat entwickelte sich zu einem unabhängigen Aufsichts- und Kontrollgremium und zu einer wichtigen beratenden Institution, die maßgeblich zu neuen Sichtweisen beitrug. Es konnten zahlreiche Programme auf den Weg gebracht werden, die das Profil, die Leistungsfähigkeit und die Wahrnehmung der LMU in der Öffentlichkeit wegweisend beeinflussten.” Er betonte dabei besonders das Biomedizinische Zentrum und die Exzellenzinitiative. „Nun müssen wir sicherstellen, dass diese Qualität auch im eigenen Land bleibt und wir gute Leute halten“, ergänzte Bayerns Wirtschaftsminister Thomas Goppel.

Für Hubert Burda ist das Ziel aber noch nicht erreicht: Er sieht die LMU in Zukunft neben internationalen Größen wie Oxford, Harvard oder Princton: „Künftig muss ein Doktortitel von der LMU wie ein Adelstitel sein“, forderte in einem Interview mit der Süddeutschen Zeitung. Um dieses Ziel zu erreichen, müsse die Kommunikation weiter verbessert und die digitale Revolution angegangen werden. Burda betonte außerdem die Partnerschaft zwischen Wirtschaft und Hochschulen: Diese müsse künftig über die Forschung hinausgehen, der Austausch verstärkt werden.

Link-Tipp: Süddeutsche Zeitung: “Ein Doktortitel muss wie ein Adelstitel sein” – Hubert Burda im Interview

Felix Burda Award für Nina Ruge

Nina Ruge (mit Georg Uecker und Lou Bega) wurde mit dem Felix Burda Award ausgezeichnet

Die Fernsehmoderatorin Nina Ruge ist von der Felix Burda Stiftung für ihren langjährigen Einsatz für die Darmkrebsvorsorge geehrt worden. Zu den Gästen der Preis-Gala in Berlin gehörten Schauspieler Bruno Eyron, die Sopranistin Anna Maria Kaufmann und Maja Prinzessin von Hohenzollern.

Bei der Show im Hotel Ritz-Carlton stand auch ein Auftritt der wiedervereinten Mädchenband No Angels auf dem Programm. Mit dem Felix Burda Award zeichnet die Stiftung jedes Jahr Personen, Institutionen, Initiativen und Unternehmen aus, die sich für die Darmkrebsvorsorge eingesetzt haben und deren Engagement Vorbildcharakter hat. Bei Felix Burda, Sohn von Verleger Hubert Burda, wurde im Alter von 31 Jahren Darmkrebs festgestellt. Er starb zwei Jahre Jahre später. Die nach ihm benannte Stiftung will über die Krankheit aufklären und wirbt für Früherkennung.

Zu den Preisträgern gehörten unter anderem der Mediziner Johannes Grossmann, der Gesundheitsminister des Saarlands, Josef Hecken, für die Kampagne “Saarland gegen Darmkrebs”, die Allianz und ihre Betriebskrankenkasse sowie der Verein Betriebskrankenkassen im Unternehmen. Als Journalisten wurden Michael Backmund (Abendzeitung) und Werner Buchberger (BR2 Radio) geehrt. Das Preisgeld lag bei dieser Medienauszeichnung bei insgesamt 5000 Euro.

Wirtschaftselite beim Focus-Nightcap

EU-Kommissarin Viviane Reding, WEF-Gründer Klaus Schwab, Hubert Burda und Claudia Schiffer beim FOCUS-Nightcap in Davos

Wer in Wirtschaft, Politik, Wissenschaft, Kultur und Medien Rang und Namen hat, ist beim FOCUS-Nightcap in Davos dabei. Längst hat sich das Event als feste Institution im Rahmen des World Economic Forum (WEF) im Schweizer Wintersportort etabliert. Bereits zum zwölften Mal folgten Unternehmer, Politiker und Mediengrößen der Einladung von Verleger Hubert Burda und den FOCUS-Chefredakteuren Helmut Markwort und Uli Baur.

Um am Rande des Wirtschaftsgipfels die Themen der Zukunft zu besprechen, trafen sich Politikgrößen wie EU-Kommissarin Viviane Reding und die FDP-Fraktionsvorsitzende im EU-Parlament, Silvana Koch-Mehrin, mit Wirtschaftsgrößen wie Google-Gründer Larry Page, Münchner Rück-Vorstand Nikolaus von Bomhard, Postbank-Chef Wulf von Schimmelmann, Blackstone-Boss Stephen Schwarzman, RWE-Vorstandschef Harry Roels, Flickr-Mitbegründerin Caterina Fake, WPP-Chef Sir Martin Sorrell, Publicis-Boss Maurice Lévy, Post-Vorstand Klaus Zumwinkel, Dell-Gründer Michael Dell, Steve Case von AOL, Audi-Chef Rupert Stadler oder ENBW-Vorstandschef Utz Claassen.

Zu Gast waren auch Claudia Schiffer (Botschafterin für Deutschland – Land der Ideen), Schriftsteller Paulo Coelho und TV-Moderatorin Sabine Christiansen sowie Mediengrößen wie Verlagschef Stefan von Holtzbrinck, der Schweizer Verleger Michael Ringier, Bild-Herausgeber Kai Diekmann und Spiegel-Chefredakteur Stefan Aust.

Unter der Leitung von WEF-Gründer Klaus Schwab entwickelte sich der Wirtschaftsgipfel kontinuierlich zu einem Mekka für Unternehmer und Politiker. Allgemeine Wirtschafts- und Politikthemen stehen im Mittelpunkt des jährlichen Forums und ziehen seit Jahren Scharen der Mächtigsten der Welt an. Zu den Gästen des diesjährigen FOCUS-Nightcap zählten auch Nestlé-Boss Peter Brabeck-Letmathe, Infineon-Chef Wolfgang Ziebart, Unternehmensberater Roland Berger, Allianz-Finanzvorstand Paul Achleitner, IT-Wissenschaftler Nicholas Negroponte sowie IWC Schaffhausen Geschäftsführer Georges Kern.

DLD 2007: Flickr-Gründerin Caterina Fake erhält Aenne Burda Award for Creative Leadership

Preisträgerinnen des Aenne Burda Awards: Marissa Mayer und Caterina Fake

Flickr-Gründerin Caterina Fake hat am 22. Januar 2007 in München den “Aenne Burda Award for Creative Leadership” erhalten. Mit diesem Preis sollen erfolgreiche Frauen in den Medien bestärkt werden, an ihre Ideen zu glauben und sie umzusetzen.

Marissa Mayer: “Das Internet ist ein großartiges Medium, das eine Revolution an Kreativität und breitenwirksamer Zusammenarbeit freigesetzt und ermöglicht hat. Flickr ist ein exzellentes Beispiel für das kreative Zusammenspiel von Millionen von Nutzern, Caterina´s Wirken zeichnet sich durch genau die Art kreativern Führungsverhaltens aus, für den der Aenne Burda Award ins Leben gerufen wurde.”

Caterina Fake ist eine der Symbolfiguren des Web2.0 und bekannt geworden als Co-Gründerin der Photo-Sharing Plattform Flickr. Mit über drei Millionen Nutzern und mehr als 300 Millionen Bildern ist flickr.com eine der größten Foto-Communities. 2005 wurde das Unternehmen an Yahoo! verkauft, seitdem leitet Fake auch die Yahoo! Technology Development Group. 2006 wurde sie vom Time Magazine zu einem der 100 einflussreichsten Menschen der Welt ernannt.

Der “Aenne Burda Award for Creative Leadership” ist ein Tribut an die im November 2005 verstorbene, visionäre Unternehmerin Aenne Burda, eine der großen Symbolfiguren der deutschen Nachkriegsgeneration. Aus einem kleinen Verlag entwickelt sie nach 1949 den weltgrößten Modeverlag. Im Jahr 1987, in Zeiten des kalten Krieges, überwand sie mit ihrem BURDA MODEMAGAZIN den eisernen Vorhang und expandierte nach Russland.

Marissa Mayer ist als eines der Gründungsmitglieder von Google auch eine Ikone des Digital Lifestyle. Die 31-jährige ist heute Vice President Products von Google Inc., der weltweit größten und erfolgreichsten Suchmaschine im Internet.

DLD 07 in München gestartet

Gastgeber Dr. Hubert Burda und Dr. Joseph Vardi

„Das Internet wird die Wirtschaft und unser tägliches Leben weiter verändern“, ist Caterina Fake sicher: „Web-Inhalte werden überall zugänglich sein: über das Telefon, das Handy, den Fernseher oder auch über den Computer“, so ihre Einschätzung. Und auch Geo-Diensten gibt Fake eine große Chance: „Mein Handy weiß, dass ich gerade in München bin. Und ich möchte natürlich wissen, welche meiner Freunde auch in der Stadt sind und an welchen angesagten Plätzen ich sie treffen kann.“

Auf dem Panel „The Future’s Future“ diskutierte die Erfinderin der Fotocommunity Flickr am Sonntag mit Skype-Gründer Niklas Zennström und Lufthansa-Marketingmann Thierry Antinori die digitale Zukunft. Auch die Fluggesellschaft setzt auf neue Technologien – beispielsweise mit einem on-board-Medizincheck für kranke Passagiere.

Unter der Schirmherrschaft von Verleger Hubert Burda und dem israelischen Hightech-Investor Yossi Vardi diskutieren seit Sonntag drei Tage lang über 700 internationale Teilnehmer in München die neuesten digitalen Entwicklungen. Die Münchner Digitalkonferenz DLD (Digital – Life – Design) bringt bereits zum dritten Mal führende Experten, Gestalter und Pioniere aus digitaler Industrie, Medien, Kunst und Design zusammen.

„How to be good?“ lautete die Frage an den Bildungsexperten Steve Mariotti, FON-Gründer Martin Varsavsky, Garbiele Zedlmayer von Hewlett Packard und MIT-Wissenschaftler Nicholas Negroponte. Der Bostoner Forscher stellte das Projekt „One Laptop per Child“ (OLPC) vor, mit dem er Kindern in Entwicklungsländern eine bessere Ausbildung ermöglichen möchte. „Den Erfolg von Bildung sehen Sie nicht sofort, trotzdem ist es wichtig, in sie zu investieren“, betonte Negroponte, der in München das Modell eines 100-Dollar-Laptops vorstellte. Auch der Computerkonzern Hewlett Packard investiert in verschiedene Bildungsprojekte.

„Does God play Lego?“ war der provokante Titel des Panels von Brian Cox. Der britische CERN-Wissenschaftler präsentierte den DLD-Teilnehmern im Forum der HypoVereinsbank seine physikalischen Ausflüge ins Weltall. Um die ständige Erreichbarkeit im Online-Zeitalter ging es schließlich in Linda Stones Vortrag „On attention“.

Dr. Hubert Burda mit Leo-Baeck-Preis geehrt

Dr. Hubert Burda und Charlotte Knobloch bei der Preisverleihung in Berlin

Dr. Hubert Burda ist am Donnerstag, den 2. November, in Berlin vom Zentralrat der Juden in Deutschland mit dem Leo-Baeck-Preis 2006 geehrt worden. Mit der Auszeichnung werde sein Einsatz für Toleranz und sein Eintreten für das friedliche Miteinander von Religionen und Kulturen gewürdigt, so die Präsidentin des Zentralrats der Juden, Charlotte Knobloch.

Der 66-jährige Verleger habe sich um die Aussöhnung zwischen Deutschen und Juden verdient gemacht und nie Zweifel daran gelassen, dass jüdisches Denken, Fühlen und Wissen ein fester Bestandteil der deutschen Kulturgeschichte ist, hieß es in der Begründung. „Mich bestärkt der Preis in dieser Aufgabe und ich danke Ihnen für diese Anerkennung, die mir durch Sie zuteil wird“, so Dr. Hubert Burda in Berlin. „Preise wie der heutige, dessen Verleihung mich tief bewegt, haben mit Sicherheit eine Brücken stiftende Funktion.“

Die Rede in englischer Sprache finden Sie hier.

Dr. Dieter Graumann, Maria Furtwängler, Dr. Hubert Burda, Charlotte Knobloch und Dr. Salomon Kern

Am 9. November, knapp 70 Jahre nach der Zerstörung der Münchner Hauptsynagoge, wird am Jakobsplatz die neue Synagoge geweiht. „Ein großer Tag, der ohne Ihr Engagement und ohne Ihren unermüdlichen Einsatz, Frau Präsidentin Knobloch, nicht zu denken ist“, so Dr. Burda, der das Projekt persönlich und im Rahmen der Initiative Münchner Medienhäuser „Paten für Toleranz“ maßgeblich unterstützte. Auch Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) würdigte das Engagement des Verlegers „für das Miteinander von Juden und Nichtjuden in Deutschland“.

Der Zentralrat der Juden in Deutschland ehrt seit 1956 zur Erinnerung an den jüdischen Wissenschaftler und Rabbiner Leo Baeck (1873 – 1956) mit dem gleichnamigen Preis Menschen, die sich in herausragender Weise für die jüdische Gemeinschaft in diesem Land eingesetzt haben.